23. Febru­ar 20:00 - 22:00 - Sasel­haus e.V. - Mild­red Scheel - Erin­ne­run­gen an mei­ne Mutter.

Ärz­tin, allein­er­zie­hen­de Mut­ter im kon­ser­va­ti­ven Bay­ern der 1960er Jah­re, Ehe­frau des deut­schen Außen­mi­nis­ters Wal­ter Scheel, spä­ter dann First Lady und Grün­de­rin der Deut­schen Krebs­hil­fe – Mild­red Scheel, Jahr­gang 1932, war eine der ein­fluss­reichs­ten Frau­en der deut­schen Nach­kriegs­zeit und genoss natio­nal und inter­na­tio­nal hohes Anse­hen. Drei­mal wur­de sie zur «Frau des Jah­res» gekürt; nie­mals hät­te sie sich als Femi­nis­tin bezeich­net, und doch war sie vie­len Frau­en Vor­bild: klug, unab­hän­gig, mei­nungs­stark und tat­kräf­tig. Bis heu­te wirkt ihre Arbeit nach. So ent­ta­bui­sier­te Mild­red Scheel das The­ma Krebs und eta­blier­te unter ande­rem als Ers­te eine Pal­lia­tiv­sta­ti­on in Deutsch­land. Ihre Arbeit für die Krebs­hil­fe war uner­müd­lich – umso tra­gi­scher, dass sie selbst 1985 an die­ser tücki­schen Krank­heit starb.

Cor­ne­lia Scheel schil­dert im Gespräch mit Hel­la von Sin­nen nicht nur ihre ganz per­sön­li­chen Erin­ne­run­gen, son­dern auch, wie sehr Mild­red Scheel die Gesell­schaft durch ihre Arbeit geprägt und ver­än­dert hat.

Cor­ne­lia Scheel, gebo­ren 1963, wur­de von ihrer Mut­ter allein erzo­gen. Nach­dem ihre Mut­ter 1969 den spä­te­ren Bun­des­prä­si­den­ten Wal­ter Scheel gehei­ra­tet hat­te, wur­de sie von die­sem adop­tiert und erhielt damit des­sen Nach­na­men. Cor­ne­lia Scheel stu­dier­te zunächst Medi­zin und arbei­te­te anschlie­ßend für die Deut­sche Krebs­hil­fe, deren Prä­si­den­tin ihre Mut­ter von 1979 bis zu ihrem Tod 1985 gewe­sen war. Cor­ne­lia Scheel lebt und arbei­tet heu­te in Köln.

Tickets zu 17,50 € im Sasel-Haus oder unter www.reservix.de

Sasel-Haus e.V.
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Foto/Text: Sasel­haus e.V.